Apple in Indien: iPhone und iPad aus lokaler Produktion – aber subventioniert

Marco Jahn, den 8. November 2016
Apple Store Italy
Die Ladenfläche eines Apple Store in Italien.

Indien ist das Land, in das Apple bekanntermaßen als nächstes expandieren möchte. Das ist aufgrund der Gesetzeslage aber nicht so einfach. Vor allem iPhones und iPads haben es schwer, weil sie in China produziert werden. Jetzt soll eine Fabrik in Indien dafür gebaut werden. Aber dafür bittet Apple um Subventionen vom Staat.

Indische Regierung soll helfen

Laut der India Times ist Apple inzwischen bereit, eine iPhone-Fabrik in Indien zu errichten. Damit könnten die iPhones und iPads, die dort verkauft werden sollen, vor Ort hergestellt werden. Das würde die Wirtschaft ankurbeln und einige Steine aus dem Weg räumen, die der Gesetzgeber gelegt hat.

Das Gesetz verlangt, dass wenigstens 30 Prozent aller Komponenten der Geräte in Indien hergestellt werden. Um das zu erreichen, will Apple aber staatliche Unterstützung bekommen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn Indien hat sich in der Vergangenheit schon spendabel gezeigt, wenn es darum ging, ausländische Firmen zu unterstützen. Besonders bei Elektronikgeräten fließen gerne Subventionierungen, um das Ziel zu erreichen.

Apple hatte es bislang mit möglichen Schlupflöchern versucht, da die indische Gesetzgebung durchaus Ausnahmen vorsieht. Die Verantwortlichen konnten aber den Argumenten nicht folgen und sahen daher die Ausnahmeregelungen nicht als zutreffend an.


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