iOS 11: (Manche) Apps dürfen Code nachträglich nachladen

Marco Jahn, den 12. Juni 2017
Logo des App Store
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Wer seine App im App Store sehen möchte, muss sich an die Spielregeln halten und die haben bislang verboten – und das ausnahmslos -, dass Apps Code nachladen können. Das hat beispielsweise die Türen für Emulatoren versperrt. Für iOS 11 hat Apple die Regelung ein bisschen gelockert. Aber nur ein bisschen.

In der Bildung ist (fast) alles erlaubt

Die Kollegen von MacStories haben sich die Richtlinien für Entwickler im App Store genau durchgelesen und sind dabei auf eine Änderung im Paragraph 2.5.2 gestolpert. Er kannte zuvor keine Gnade, wenn es darum ging, dass Apps Code nachträglich herunterladen und ausführen. Das wird sich ändern, denn der Abschnitt wurde dezent erweitert und um ein paar Ausnahmen ergänzt.

Apps, die der Bildung dienen, dem Entwickeln oder dem Test, dürfen künftig auch Code nachladen. Das darf aber ebenfalls nicht „einfach so“ geschehen – der nachgeladene Code muss einen der genannten Zwecke erfüllen, muss im Quellcode vorliegen und dem Nutzer auf Wunsch zugänglich gemacht werden. Der Nutzer soll die Möglichkeit haben, den Code einzusehen und zu bearbeiten.

Für Freunde der Emulation ist das sicherlich kein Grund für Freudensprünge. Aber es würden sich Möglichkeiten auftun, die eine App ermöglichen ähnlich wie Swift Playgrounds. Bei MacStories mutmaßt man außerdem, dass Apple sich damit an ein Szenario herantasten will, bei dem eine App-Entwicklung auch auf dem iPad stattfinden könnte.


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