Face ID: Auch bei Android ändern sich die Prioritäten

Marco Jahn, den 9. Oktober 2017
iPhone X
iPhone X, Bild: Apple

Apple hat beim iPhone X eine neue Methode des Freischaltens eingeführt, nämlich Face ID. Touch ID musste weichen, offiziell weil es unsicherer und unbequemer war, inoffiziell, weil Apple das nicht zuverlässig hinbekommen hat. Andere Hersteller sollen nun folgen – denn die Idee Face ID bringt ganz neue Möglichkeiten.

Apple als Trendsetter

In der Berichterstattung wurde verlautbart, dass Apple durchaus die Absicht hatte, Touch ID unter das OLED-Display zu platzieren, um sowohl Face ID als auch Touch ID beim iPhone X anzubieten. Das gelang jedoch nicht und so gibt es beim kommenden OLED-iPhone nur die Gesichtserkennung. Laut Ming-Chi Kuo von KGI Securities ist das wenigstens in der Industrie kein Drama, stattdessen hat es die anderen Hersteller auf Ideen gebracht.

Denn Face ID benötigt „nur“ eine hinreichend weit entwickelte Front-Kamera. Die habe zwar noch kein Hersteller im Giftschrank liegen, aber sie hat einen gewaltigen Vorteil: Eine Face-ID-ähnliche Technik lässt sich unabhängig von der verwendeten Bildschirm-Technologie nutzen, während ein Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm wenn überhaupt nur mit OLED funktioniere.

Apple habe damit die Weichen gestellt, dass sich auch andere Hersteller früher oder später an das Projekt heranwagen. Aufgrund des technischen Vorsprungs, den Apple mit Face ID und der TrueDepth-Kamera derzeit genießt, werde das aber noch etwas dauern. Kuo geht zudem davon aus, dass manch einer weiterhin am Fingerabdruck festhalten werde – vor allem Samsung sei ein Kandidat dafür.


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