iPhones 2018: Größerer Akku, größerer Energieverbrauch?

Jonny Random, den 22. Dezember 2017
Batterie-Symbol
Batterie-Symbol

Apple könnte die iPhones kommendes Jahr mit größeren Akkus ausstatten. Länger laufen dürften sie dadurch aber trotzdem nicht, sagt KGI Securities-Analyst Ming-Chi Kuo. Neue Funktionen seien einfach zu stromhungrig.

Akkus sind seit je her der Flaschenhals des Smartphones, sowohl bei den Kapazitäten und Laufzeiten, als auch bei deren Verschleiß und Verfall, wie sich gerade erst wieder eindrucksvoll zeigt. Auch Apple muss sich einigen grundlegenden Einschränkungen beugen, hat aber eine ganz eigene Art gefunden, damit umzugehen. Für das nächste Jahr soll Cupertino planen, seine neuen iPhones von 2018 mit noch größeren Akkus auszustatten.

Denkbar wären noch stärker verteilte Akkuzellen, den Anfang hat Apple bereits mit dem iPhone X gemacht, dessen Akku größer ist als der in seinen Vorgängern. Die zusätzliche Energie ist aber auch nötig, allein Face ID und die rechenintensive Gesichtserkennung, die selbstlernend ist und immer wieder Prozessor-Power braucht, fressen viel Strom. In kommenden Modellen wird das noch schlimmer, prophezeit Ming-Chi Kuo.

AR und 3D als Akku-Vampire

Der Analyst glaubt zwar, die Akkus werden kommendes Jahr größer, der Energieverbrauch aber auch. Neue Funktionen in Zusammenhang mit Augmented Reality und 3D-Anwendungen werden einen gesteigerten Energiehunger entwickeln, so der Experte. Völlig abwegig ist das nicht, hat Apple mit ARKit doch bereits unter iOS 11 eine Ar-Plattform vorgestellt, die in dieser Größe weltweit ihres gleichen sucht. Ob sich AR am Smartphone aber tatsächlich auf breiter Front durchsetzen werden, steht noch dahin.

Die größeren Akkus sollen iPhones indes nicht stärker auftragen lassen. Apple werde einfach Platinen und Prozessoren noch dichter packen, dann bleiben die iPhones schön schlank, so Kuo.


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