Apple soll Kinder besser vor iPhone- und iPad-Sucht schützen

Marco Jahn, den 8. Januar 2018
iOS 11 auf dem iPad Pro, Bild: Apple
iOS 11 auf dem iPad Pro, Bild: Apple

Geht es nach einigen hochrangigen Apple-Investoren, so tut das Unternehmen zu wenig dafür, die Smartphone-Sucht von Kindern zu unterbinden. Sie fordern deshalb weitere Features in iOS, mit denen es Eltern erlaubt wird, die Verwendung der Geräte zu portionieren. Das sei auch im Interesse Apples, so die Investoren.

Mehr Kontrolle durch die Eltern

iPhone und iPad kommen derzeit mit einer Kindersicherung, die es erlaubt, bestimmte Features zu deaktivieren. Soweit, so gut, aber das geht einigen Investoren, die in Summe etwa 2 Mrd. Dollar an Apple halten, nicht weit genug. Sie fordern, dass Apple die Funktionen erweitert. Eltern sollten in der Lage sein, die Nutzungsdauer pro Tag zu begrenzen und zu überwachen, was genau mit den Smartphones und Tablets getrieben wird.

Die Argumentation beruft sich dabei auf Studien, die untersucht haben, wie sich die Smartphone-Sucht auf Heranwachsende auswirkt. Da das nicht unbedingt positiv ist, soll Apple nun eingreifen. Das Unternehmen müsse dabei nicht einmal um seine Umsätze fürchten, da die Verkaufszahlen unabhängig von der Verwendung pro Tag seien. Im Gegenteil: Eltern etwas mehr Kontrolle zu geben, könnte sie zum Kauf von Apple-Hardware animieren, was sogar zu mehr Umsatz führen würde.

Auch bei Google gibt es solche Funktionen nicht (serienmäßig) – sie müssten per App nachgeladen werden. Allerdings ist es bei den meisten so, dass sie kompliziert einzurichten oder vergleichsweise einfach zu umgehen sind.


Ähnliche Nachrichten

Passende Angebote