StreamOn im Februar mit 25 neuen Partnern und weiter ungewisser Zukunftsperspektive

Jonny Random, den 1. Februar 2018
Telekom Stream On - Titel - Screenshot Telekom

Die Telekom erweitert abermals ihr StreamOn-Portfolio. Neben einer Reihe weiterer Privatsender sind zwei kleinere Videoangebote dabei. Unterdessen bleibt die Zukunft des Angebots weiter ungewiss.

Die Deutsche Telekom ergänzt jeden Monat neue Partner in ihrem ZeroRating-Angebot StreamOn. Seit einigen Monaten geht das nun schon so, wobei die neuen Partner nicht immer von besonderem Interesse für eine größere Nutzergruppe sind, so auch im Februar.

Von den 25 neuen Diensten, die ab diesem Monat mit im Paket sind, sind die meisten Neuzugänge private Radiosender, von denen viele bereits über die Gemeinschafts-App Radioplayer gehört werden können, ohne dass der Datenverbrauch auf das monatliche Inklusivvolumen der Kunden angerechnet wird.

Neu dabei sind unter anderem die Radio NRW-Stationen Radio Bielefeld, Radio Hochstift, Radio Lippe, Radio Gütersloh und Radio Herford. Sodann ist auch die Radio NRW-Jugendwelle Dein FM mit dabei, die manchmal nächtens auch in den einzelnen Radio NRW-Sendern zu hören ist.

Ferner tauchen nun auch das Brandenburger BB Radio und die Rocksender Radio 21 und Rockland Radio bei StreamOn auf. Weitere Fenster von Energy und der Privatsender Antenne 1 sind auch dabei, nachdem sie bereits im Radioplayer gelistet waren.

Im Videobereich sind die Inhalte der Portale von WEB.de und GMX nun in StreamOn enthalten, alles in allem eine neue Welle, die groß wirkt, für den Nutzer aber eher unerhebliche Änderungen bringt.

StreamOn weiter mit ungewisser Zukunft

Ohnehin ist nicht ganz klar, wie es mit StreamOn weitergeht. Nach Protesten der Verbraucherschützer hatte die Bundesnetzagentur das Angebot geprüft und kam zum Schluss, dass StreamOn zwar nicht grundsätzlich gegen das Gebot der Netzneutralität verstößt, in Teilen aber nachgebessert werden muss.

Diese Nachbesserungen machen das Angebot für die Telekom aber unattraktiver: Sie müsste StreamOn auch im EU-Roaming anbieten und die Auflösung bei Videoinhalten nicht mehr antasten, statt sie auf 480P zu komprimieren. Beides will das Unternehmen aus marktwirtschaftlichen Gründen nicht und versucht in seiner Kommunikation den Eindruck zu erwecken, einzig zum Wohle des Kunden gegen die Entscheidung der Aufsichtsbehörde vorzugehen.

Wenn der Widerstand des Konzerns erfolglos bleiben sollte, dürfte es auch mit dem kostenlosen StreamOn bald vorbei sein.


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