HomePod: Später Launch kostet Apple Marktanteile

Jonny Random, den 8. Februar 2018
HomePod in Schwarz
HomePod in Schwarz, Bild: Apple

Der HomePod ist besonders für Apple Music-Kunden interessant, doch viele von ihnen haben sich bereits mit anderen Smart Speakern eingedeckt. Kommt Apples Lautsprecher zu spät?

Der HomePod kann seit Ende Januar von interessierten Käufern vorbestellt werden, morgen beginnt die Auslieferung und der Verkauf in Apple Stores sowie bei ausgewählten Partnern in den drei Ländern, die von Anfang an dabei sind: Die USA, Australien und das Vereinigte Königreich.

Und genau dort könnten derzeit etwa 130.000 Menschen am Kauf eines HomePods interessiert sein, mutmaßen die Marktforscher von Kantar.

Zuvor hatte eine ähnlich Erhebung gezeigt, dass etwa 500.000 Briten an Amazons Echo-Geräten interessiert waren.

Der HomePod ist vor allem für Apple Music-Nutzer interessant, aber reicht das aus?

Später Markteintritt kostet Kunden

Wie die Analysten von Kantar ausführten, ist der HomePod für allem für Abonnenten von Apple Music interessant. Die Chance, dass sich ein Apple-Nutzer einen HomePod zulege, steige um das neunfache, wenn er bereits Apple Music abonniert hat, so die Marktforscher. Doch 12,7% der Apple Music-Nutzer haben sich bereits mit Smart Speakern von Amazon, Google oder anderen Herstellern versorgt.

Daraus entstehe ein Problem für den HomePod: Während Apple gerade seinen ersten Smart Speaker launcht, sei die Konkurrenz bereits mit den Nachfolgegenerationen am Markt, das koste Apple Kunden.

Womöglich kommen einige Nutzer anderer Geräte später wieder zu Apple zurück, wenn sie mit ihren ersten Smart Speakern nicht zufrieden sind, spekulieren die Analysten.

So oder so ist eine seriöse Prognose über den Erfolg des HomePods einen Tag vor dem Launch nicht möglich.


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