Spotify: Musikpiraten hören für umme

Jonny Random, den 25. März 2018
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Spotify hat ein Problem mit Hörern, die nicht bezahlen. Zwei Millionen Kunden nutzen das Premium-Abo, doch die Gebühren bleiben sie schuldig. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Börsenganges ist diese Entwicklung ungünstig.

Das Musikstreaming wird derzeit von Spotify dominiert: Das Unternehmen erklärte unlängst, 157 Millionen Nutzer zu haben. rund 71 Millionen Anwender zahlten für den Dienst, so das Unternehmen.

Die Anzahl der zahlenden Spotify-Nutzer steigt, der Umsatz steigt auch, doch die Verluste des Unternehmens steigen ebenfalls.

Dennoch, der Musikstreamer will an die Börse.

Die Aktien können zunächst nicht von Privatanlegern gehandelt werden, nur Investoren und mit dem Unternehmen verbundene Personen wie Mitarbeiter können die Papiere handeln, und doch: Die wirtschaftlichen Entwicklungen rund um das Unternehmen werden nicht ohne Bedeutung sein, wenn Spotify an die Börse geht.

Wie nun aus einem Bericht hervorgeht, dessen Autoren sich auf Quellen im Unternehmensumfeld beziehen, hat das Unternehmen eine ganze Menge illegale Nutzer aufgesammelt.

Diese Anwender nutzen die Funktionen und Vorteile des Premium-Abos, doch sie bezahlen nicht dafür.

Rund zwei Millionen Menschen verwenden Spotify Premium, ohne zu bezahlen und sie tun das, indem sie modifizierte Spotify-Anwendungen verwenden.

E-Mails wurden verschickt, in denen es hieß, die betreffenden Accounts werden gesperrt, wenn die Nutzer die unzulässige Nutzung der modifizierten Clients nicht einstellten.

Die Berichte über diese Warnungen sind bereits einige Wochen alt. Bislang scheint das Problem nicht beseitigt worden zu sein.

Spotify hatte stets Ärger mit den großen Labels, die den Streamer drängten, das Gratis-Angebot stärker zu beschneiden.

Ob sich die Piraterie negativ auf die Bilanzen des Unternehmens auswirken wird, muss abgewartet werden.


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