iOS 11.4 Beta: Apple integriert Schutz vor Hackern

Jonny Random, den 9. Mai 2018
Sicherheit in den USA
Sicherheit in den USA, Bild: CC0

Apple hat in die Beta von iOS 11.4 erneut die Funktion gegen das Hacking von iPhones eingebaut. Nach sieben Tagen wird der Lightning-Port deaktiviert. Diese Vorkehrung war bereits Teil von iOS 11.3 Beta-Versionen, schaffte es aber aus unbekannten Gründen nicht in die finale Fassung.

Apple möchte anscheinend Vorkehrungen gegen das allzu leichte Entsperren von iPhones ergreifen. Wie nun von einigen Sicherheitsforschern entdeckt wurde, hat Cupertino erneut den sogenannten USB Restricted Mode in iOS-Betas eingebaut. Das Feature war bereits Bestandteil diverser Betas von iOS 11.3.

Dabei handelt es sich im Kern um eine Art Zeitschaltuhr. Sie misst die verstrichene Zeit, seit sich letztmalig ein Nutzer mit korrektem Passcode oder biometrisch am iPhone angemeldet hat.

Sind sieben Tage abgelaufen, sperrt iOS den Lightning-Port für Datenübertragungen.

Vorkehrung gegen Hacker

Der USB Restricted Mode kann so als eine Art Vorkehrung gegen die erfolgreiche Nutzung von Hackerwerkzeugen wie der GrayKey Box gesehen werden.

Tools wie diese sind zwar recht teuer, erlauben Strafverfolgungsbehörden aber einen ziemlich einfachen Zugriff auf beschlagnahmte iPhones. Dabei werden vierstellige Codes binnen weniger Minuten geknackt, längere Passcodes versprechen entsprechend länger Schutz vor Hackern. Am sichersten sind ohnehin Zugangscodes bestehend aus Ziffern und Zahlen und länger als zehn Stellen.

In iOS 11.3Betas war dieser Modus zwar enthalten, doch Apple übernahm ihn nicht in die finale Version von iOS 11.3, wie sich später zeigte. Die Gründe dafür blieben unbekannt, doch der Umstand sorgte einstweilen für zahlreiche Theorien.

Ob der USB Restricted Mode es diesmal in die finale Fassung von iOS 11.4 schafft, muss sich zeigen.


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