Apple und Qualcomm: Konflikt ist vorbei, Qualcomm-Modems kehren zurück ins iPhone

Jonny Random, den 17. April 2019
Qualcomm
Qualcomm, Bild: Qualcomm

Qualcomm und Apple sind wieder Freunde: Die beiden Unternehmen haben völlig überraschend alle Streitigkeiten beigelegt. Die noch laufenden Verfahren werden sämtlich eingestellt, das gilt auch für den Prozess, der für Qualcomm mit Pech zum Schicksalspunkt hätte werden können.

Apple und Qualcomm waren gestern für eine handfeste Überraschung gut: Die beiden Unternehmen haben sämtliche Streitigkeiten beigelegt, wie Apple in einer Pressemitteilung erklärte. Dieser Konflikt war bereits vor Jahren ausgebrochen und entzündete sich am Lizenzmodell von Qualcomm, das in der Vergangenheit nicht nur von Apple, sondern auch von zahlreichen anderen Unternehmen und Regulierungsbehörden als intransparent und unfair bezeichnet wurde. Zuletzt war der Konflikt so weit eskaliert, dass sogar Verkaufsverbote für einige ältere iPhones vollstreckt wurden, auch in Deutschland.

Doch nun hat Apple die Modems von Qualcomm erneut lizensiert, wohl auch, weil es die besten am Markt sind. Schon in den letzten Wochen waren erneut Gerüchte aufgetaucht, die 5G-Modems im iPhone vorhersahen, doch glauben schenken mochte diesen Behauptungen niemand so recht.

Apple zahlt Lizenzgebühren nach und setzt erneut Qualcomm-Modems ein

Wie die Unternehmen weiter mitteilten, werde Apple einen Betrag in nicht genannter Höhe an Qualcomm zahlen. Weiterhin hat Apple die Technologien von Qualcomm erneut lizensiert und zwar für einen Zeitraum von wenigstens sechs Jahren. Anschließend besteht die Option auf eine erneute Verlängerung der Zusammenarbeit um weitere zwei Jahre.

Die Modems von Qualcomm gelten als weltweit führend und sind gerade beim kommenden 5G-Standard den meisten Mitbewerbern überlegen.


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